Vita

Auf der Suche nach dem eigenen Weg

Kindheit & Jugend

Geboren wurde ich 1982 in Radevormwald, einer Kleinstadt im Bergischen Land mit nicht einmal 25.000 Einwohnern. In unmittelbarer Nähe befinden sich die bekannteren Städte Wuppertal und Remscheid, während ein paar Kilometer weiter nördlich das Ruhrgebiet beginnt. Die Gegend ist geprägt von Wäldern, Hügeln und Stauseen, aber ebenso von imposanter Industrie-Architektur. Ich verbrachte meine Kindheit und Jugend im Ortsteil Dahlerau von Radevormwald.

Schule & Ausbildung

Als ich die Realschule abschloss, stand ich vor meiner ersten großen Entscheidung: Weiter zur Schule gehen oder eine Ausbildung beginnen? Ich entschied mich für einen Mittelweg und absolvierte am Berufskolleg am Kothen in Wuppertal eine schulische Ausbildung zum Staatlich geprüften Gestaltungstechnischen Assistenten mit dem Schwerpunkt Medien/Kommunikation. Diese Ausbildung verlieh mir auch die Fachhochschulreife, die es mir ermöglichte, zu studieren. Es war die richtige Entscheidung, da der Lehrplan praxisorientiert und eng mit meinen Interessen - Fotografie, Medientechnologie und Zeichnen - verknüpft war.
"Furtwangen ist, was du draus machst."
Redewendung

Studium

Ich hatte den Wunsch zu studieren und durch die Unterstützung meiner Eltern wurde dieser Wunsch Wirklichkeit. Ich bewarb mich in Düsseldorf für den Studiengang Kommunikationsdesign und erstellte für das Bewerbungsverfahren eine umfangreiche Mappe im A0-Format, in der ich Malereien, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien präsentierte. Leider scheiterte ich jedoch in der Eignungsprüfung und erhielt eine Absage. Es war meine einzige Bewerbung und ich erkannte, dass es ein Fehler gewesen war, mich nur an einer Hochschule zu bewerben. Da der Semesterbeginn in greifbare Nähe rückte, war eine Bewerbung an andere Hochschulen nicht mehr möglich. Ich brauchte eine Alternative und fand diese in Form eines bezahlten Praktikums bei einer Digital-Werbeagentur in Wuppertal. Dort konnte ich die Zeit überbrücken, Geld verdienen und weitere praktische Erfahrungen sammeln. Im darauffolgenden Jahr bewarb ich mich erneut für einen Studienplatz, diesmal jedoch bei mehreren Hochschulen in ganz Deutschland und ohne mich auf einen bestimmten Studiengang festzulegen. 
Es dauerte nicht lange und ich erhielt die ersten Zusagen, eine aus Emden und eine aus Furtwangen. Ich musste mich entscheiden, ob ich in den Norden oder in den Süden gehen sollte. Ich entschied mich für den Süden und zog im Jahr 2002 nach Furtwangen im Schwarzwald. Furtwangen zählt nicht einmal 10.000 Einwohner,. "Furtwangen ist, was du draus machst." sagen sie hier. Und sie haben recht. Ich studierte am Fachbereich Digitale Medien und absolvierte den Studiengang OnlineMedien. Der Campus verfügte über eine hervorragende Ausstattung und die Semester waren so klein, dass die Professoren mich mit Namen ansprachen. Es war unmöglich, unbemerkt der Vorlesung fernzubleiben. Der größte Einfluss auf mein Studium war jedoch die Selbstorganisation der Studierenden. Aufgrund des begrenzten Angebots an Gastronomie und kulturellen Aktivitäten fand das Leben in den Wohngemeinschaften und Studentenwohnheimen statt. Ich schloss Freundschaften, die mittlerweile über Jahrzehnte halten und beendete das Studium als Diplom-Informatiker (FH).

Beruf

Martin Assmann in der Agentur
Martin Assmann in der Agentur
Knapp ein Jahr hielt es mich noch in Furtwangen und ich arbeite als selbstständiger Software Coach. Im Jahr 2007 zog es mich nach München, wo ich bei der aufstrebenden Performance-Marketing-Agentur 3Gnet begann. Es war eine aufregende Zeit, in der die Branche noch so klein war, dass jeder jeden kannte. Es gab Partys, bei denen sogar der große Gatsby neidisch geworden wäre. Im darauffolgenden Jahr wurde das Unternehmen an die amerikanische Agentur-Gruppe iCrossing verkauft und die Aufgaben wurden zunehmend internationaler, was zu vielen Reisen ins Ausland führte. Zwei Jahre später wurde iCrossing vom US-Medienkonzern Hearst übernommen. Wer den Film Citizen Kane gesehen hat, kennt auch den Firmengründer.
2012 erhielt ich die Einladung von unserem Kunden BMW nach Slowenien, wo er eine mehrtägige Verkaufspräsentation und ein Regatta-Segeltraining plante. Als Agentur-Betreuer durfte ich das Programm als Testperson vorab durchlaufen. Auf einer Elan 210 liefern wir uns auf der nördlichen Adria ein Rennen. Es war das erste mal, dass ich auf einem Segelboot bin. Ich zog an den Leinen, so wie es der Skipper anwies, ohne so recht zu wissen, was ich da eigentlich tat. Doch die Leidenschaft packte mich. Wenige Wochen später meldete ich mich bei einer Segelschule in München an.
2015 wechselte ich zu Plan.Net Performance, einer Tochtergesellschaft der Serviceplan-Gruppe, und blieb München treu, ebenso wie mein Kunde BMW. Die Projekte richteten sich nun wieder mehr auf den deutschsprachigen Raum, waren dafür aber umso vielseitiger. Ich stand nun in engem Austausch mit Kollegen aus dem klassischen Marketing und arbeitete integriert. Im Jahr 2019 schrieb BMW den Digital-Etat für Europa aus und unsere Gruppe nahm teil, gewann und gründete die Custom Agency THE MARCOM ENGINE.
Martin Assmann auf Segelschiff
BMW Sail Racing Academy in Portorož, Slowenien
Weitere Details zu meinem beruflichen Werdegang findest du in den üblichen Business-Netzwerken.

Abenteuer & Reise

Ob geplant oder ungeplant, wer reist wird auch immer etwas erleben.
m November 2012 stand ein Urlaub in Tel Aviv auf dem Programm. Es war mein erster Besuch in Israel. Doch dann eskalierte der Gaza-Konflikt erneut und die Hamas beschoss Tel Aviv mit Raketen. Wenige Tage vor dem Flug vereinbarte man jedoch eine Waffenruhe. Der Flieger war fast menschenleer, nur wenige Plätze waren besetzt. In Tel Aviv herrschte jedoch Normalität und das alltägliche Leben ging weiter. Wir beschlossen die Stadt bei Nacht zu erkunden, mit unserer ganz eigenen Taktik. Wann immer wir an eine Weggabelung gerieten, entschieden wir uns für die dunklere Abzweigung. Auf diese Weise lernten wir die Stadt auf eine besondere Art kennen und entdecken Orte, die in keinem Reiseführer zu finden sind.
Im Jahr 2013 überraschte mich ein Freund mit einem unschlagbar günstigen Angebot für einen Flug nach Mumbai. Ich sagte sofort zu und begann mit den Reisevorbereitungen. Der Abflug ging von Zürich. Doch bei der Grenzkontrolle gab es einen Schock: Mein Begleiter hatte versehentlich den Pass seiner Freundin eingesteckt und seinen eigenen daheim liegen lassen. Der Zoll ließ nicht mit sich verhandeln und ich musste allein ins Flugzeug steigen. 11 Stunden später kam ich in Mumbai an. Ein Abenteuer.
Im Jahr 2015 nahm ich mit Freunden an der Allgäu-Orient-Rallye teil. In alten Autos fuhren wir von Oberstaufen im Allgäu bis nach Amman in Jordanien. Autobahn und GPS waren verboten und wir schliefen in Zelten oder im Auto. Mit einigen Umwegen fuhren wir knapp 7.000 Kilometer und lernten dabei Land und Leute kennen.  
Allgäu-Orient-Rallye 2015
Team "Hello World!" bei der Allgäu-Orient-Rallye in der Nähe von Amman, Jordanien
Obwohl wir schon vor der Grenze nach Österreich eine Panne hatten, durchquerten wir den gesamten Balkan und erreichten schließlich Çorum in der Türkei. Dort hatten wir die Möglichkeit, eine Dorfschule mit Computern auszustatten und wurden dafür mit unerwarteter Dankbarkeit belohnt. Nach einer Nacht auf dem Platz der blauen Moschee in Istanbul überquerten wir mit unseren Autos den Bosporus. In der jordanischen Wüste wurden wir eines Morgens von Militär überrascht, aber glücklicherweise stellte sich heraus, dass es Kronprinz Hussein Bin Abdullah II. war, der unsere Fahrerlager besuchte und uns sogar auf einer Etappe begleitete
Urlaube verbringe ich heute am liebsten auf dem Wasser. Ob Mittelmeer, Nord- oder Ostsee, auf dem Segelschiff reist es sich einfach am schönsten.